Samstag, 25. Juni 2011

Fortsetzung:

Den Quilt habe ich aus einer Ausgabe "Australian Patchwork & Quilting" nachgearbeitet und habe ihn meiner älteren Tochter zum ... ich weiss nicht mehr zu welchem Geburtstag ich ihn ihr geschenkt habe. Vielleicht war´s ja auch ein Weihnachtsgeschenk.
Das ist überhaupt so ein Ding. Ich vergesse ziemlich schnell wem ich was zu welcher Gelegenheit geschenkt habe. Es verblüfft mich gelegentlich schon sehr, wenn ich irgendwo Sachen entdecke, die ich irgendwann mal gemacht habe.

Appliquéquilt nachgearbeitet aus Australian Patchwork und Quilting

Dem entsprechend weiss ich auch nicht mehr zu welcher Gelegenheit ich ihr dieses Bild gemalt habe. Sie hatte es sich aus einem Bildband von der großartigen Malerin Leonor Fini ausgesucht. Aber das ist auch schon ganz schön lange her.


Mir fällt gerade ein: In den 70-ern gab es die Fimo-, Salzteig- und Makrameezeit. Davon habe ich auch furchtbar viel gemacht, aber die Makramee-Sachen fielen teils unserem Kater zu Opfer oder fanden anderweitig ihr Ende, da sie echte Staubfänger waren. Von den Fimo-Bildern gibt es noch eins bei meinem älteren Bruder und die Salzteigwerke wanderten irgenwann in den Müll weil sie Nahrung für Motten bildeten.
Irgendwie hat jede Zeit andere Hobby-Moden. 
Diesen Serviettentechnik-Quatsch habe ich nicht mitgemacht. Ok, ich gebe es zu: Es hat bei mir nicht gleich so geklappt wie ich mir das vorgestellt habe. Deswegen wanderte das Hobby-Set gleich weiter zu meiner Nichte. 
Aber, dem Window-Color-Wahn habe ich gefröhnt. Davon gibt es im Bad, im Kinderzimmer meiner Jüngsten und in der Küche auch noch Relikte, die ich jetzt gleich mal fotografieren werde. - Habe ich getan - Kamera-Akku leer. Also schreibe ich noch ein bißchen.

Habt Ihr schon mal versucht, ein riesiges Windowcolor-Bild vom Fenster zu entfernen? Jeweils  2 1/2 Stunden hat mich das am anderen Küchenfenster und im Kinderzimmer gekostet: Küchenrollentücher naßmachen, ans Fenster "kleben", immer wieder naßsprühen und dann Stückchen für Stückchen mit dem Schaber abkratzen. Was für ein tolles Gefühl, wenn der Fetzen größer als 2 cm war. 

So schön wie es aussehen kann, ich werde nie im Leben mehr so was an den Fenstern anbringen. Mir graut es schon davor, die anderen irgendwann abzukratzen.

Als meine jüngere Tochter ihre Hortzeit beendete, habe ich dem Hort meine ganze Windowcolorfarbe, Hefte etc. vermacht. So kann ich auch nicht mehr in Versuchung kommen.

Es ist schon eigenartig was einem beim Schreiben eines Blogs so alles durch den Kopf geht und was für Erinnerungen kommen. 
Irgendwie ist das schon ein bißchen mehr als nur ein Hobby-Blog für mich. In der Regel schreibe ich den Entwurf für das nächste Posting wenn ich Ruhe habe, (fast) alles gemacht ist was gemacht werden musste und schließe damit den Tag ab. Am nächsten Tag ergänze ich und veröffentliche.
So, 3 Minuten laden müssten reichen um die Fotos zu übertragen.

Da ich für dieses Küchenfenster keine Gardine brauche, es ohne Gardine vor allem im Winter aber zu kahl wirkt, hatte ich diese Idee:
Die Farben sind im Laufe der Jahre sehr verblasst. Die großen Vorlagen für die Fensterbilder habe ich mir mit Motiven aus dem Internet selbst gemacht. Für das Tigerlilienbild hat ein Jugendstilgemälde Pate gestanden.





Die Bilder hängen schon mindestens 6 - 8 Jahre und sind hart wie Beton. Beim Fensterputzen löst sich immer mal ein bißchen was ab, aber das fällt eigentlich gar nicht auf.

Sodele, dann mal trotz Kälte und Regen Euch allen einen schönen Samstag. 
Morgen soll´s ja über 30 Grad werden. Das sind mir schon wieder ein paar zu viel, aber was soll´s.

1 Kommentar:

  1. Liebe Atlantisetta,
    wow der Quilt schaut ja super aus. Auch Deine Fensterbilder sind echt Klasse. Du scheinst bastel- und handarbeitsmäßig echt ein Genie zu sein. Respekt!
    Liebe Grüße aus dem ebenfalls kalten und regnerischen Bayern schickt Dir Karin

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